Die Grundlage neuer Erkenntnisse

Am Beginn wissen­schaftlicher Forschung steht oft die Neugier, etwas präziser sehen und entdecken zu können. Elektronen­mikro­skopie ermöglicht einen genauen Blick ins Innere vom Atom bis zur Zelle.

Elektronen­mikroskopie im heutigen Forschungsalltag

Rüsten wir uns gemeinsam für kommende technische und gesellschaftliche Herausforderungen durch optimale wissenschaftliche Infrastruktur.

Was verbindet Halbleitertechnik, Energieerzeugung sowie Luftfahrt-, Transport- und Automobilindustrie miteinander? Entscheidend für eine industrielle Wettbewerbsfähigkeit der Technologien sind laufende Verbesserungen von Materialeigenschaften durch innovative Oberflächentechnik, Analysetechnik, Mikrostrukturanalyse bzw. -charakterisierung.

Besonderes Augenmerk wird jüngst auf Ressourcenschonung und Reduktion von Treibhausgasen gelegt. Die Untersuchungen der Mikrostruktur, das Testen von Hartstoffschichten, Veränderungen der Oberflächen mittels TEM und REM bringen wichtige Aufschlüsse und können wertvolle Erkenntnisse und Impulse beispielsweise für den Kampf gegen den Klimawandel liefern. Praxisrelevante Ergebnisse führen dazu, dass bessere Lösungen für wesentliche Probleme in Technik und Gesellschaft gefunden werden können. Eine große Bedeutung hat USTEM daher als Ort des Zusammenspiels unterschiedlicher Fächer wie Chemie, Physik, Mathematik, Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Quantenmechanik und Atomphysik sowie Abteilungen innerhalb und außerhalb der TU Wien.

Beladen des Probenhalters
Proben werden elektronentransparent dünn geschnitten (rund 300 – 1.000 Atomschichten dick) und danach direkt im Transmissions­elektronen­mikroskop untersucht.  © Klaus Ranger
Befüllen der Kühlfalle mit flüssigem Stickstoff
Die Probenkühlung mit flüssigem Stickstoff gewährleistet höchste Sauberkeit am Ort der Probe im Transmissions­elektronen­mikroskop.  © Klaus Ranger
Detail eines Raster-Elektronenmikroskops
Optische Eigenschaften von Schichten und magnetische Eigenschaften von Materialien können im Nano­meter­bereich untersucht werden.  © Klaus Ranger

Beispielhafte Anwendungsbereiche

Ergebnisse aus den Werkstoffanalysen am USTEM

Schutzschichten für Bau­teil­kom­po­nenten im Auto­mobilbau, im Flug­zeug­bau und in der Raumfahrt
Neuartige und effi­zien­tere Kataly­satoren wie beispielsweise für Brennstoffzellen
Widerstandsfähige und verschleiß­redu­zierende Beschichtungen für hoch bean­spruchte Komponenten
Weiterentwicklung von energie­effizien­teren Halbleiterstrukturen
Phasenanalyse für gewünschte mecha­nische und che­mische Eigenschaften

Elektronen­mikroskopie ist aus dem heutigen Forschungs­alltag nicht mehr weg­zu­denken.
USTEM ermöglicht Forscher_innen und Firmen den Zugang zur notwendigen High-End-Technologie.

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Johannes Fröhlich
Vizerektor Forschung und Innovation