Federführend in Transmissionselektronenmikroskopie
downWeltweit im Spitzenfeld
Die Universitäre Serviceeinrichtung für Transmissionselektronenmikroskopie (USTEM) bietet Struktur-Untersuchungen und chemische Analysen mit hochwertigen Forschungsgeräten, die sowohl der Forschung als auch der Industrie und Wirtschaft sowie interessierten Privatpersonen zur Verfügung gestellt werden. Geräte, die eine genauere Statistik, eine bessere Auflösung und schnellere Untersuchungen ermöglichen, können den Forscher_innen bei USTEM ermöglichen, weiterhin federführend in Transmissionselektronik zu sein und zur Top-Liga auf diesem Gebiet zu zählen.
Die wichtigsten Projekte des USTEM
Das Wunderwerk der Technik mit Nobelpreis belohnt
1931 hat Ernst Ruska, ein deutscher Elektroingenieur, das erste Transmissionselektronenmikroskop (TEM) bei Siemens gebaut und erhielt dafür 1986 den Nobelpreis für Physik. Bereits in den 1930er Jahren war es aufsehenerregend, denn es zeigte halb so große Details wie die besten zeitgenössischen Lichtmikroskope. Es wurde „Übermikroskop“ genannt. Neu war, dass durch Magnetfelder, welche Elektronen wegen ihrer Ladung ablenken konnten, sich Elektronenstrahlen in gleicher Weise bündeln und fokussieren ließen wie Lichtstrahlen durch Linsen. Da die Wellenlängen der Elektronen beträchtlich kürzer sind als jene des Lichts, ist mit Elektronenmikroskopen eine wesentlich bessere Auflösung möglich als mit jedem optischen Mikroskop. Seit 1942 zählt die Elektronenmikroskopie zum fixen Bestandteil und einer Kernkompetenz der TU Wien.
Materialwissenschaft und Physik
Seit der Gründung von USTEM bin ich für den Bereich Materialwissenschaften/Physik verantwortlich, seit 2006 leite ich das Research Facility. Meine Forschungsinteressen sind alle Aspekte der analytischen und hochauflösenden Elektronenmikroskopie, meine aktuelle Forschung befasst sich u.a. mit supraleitenden Werkstoffen, High-Entropy-Alloys sowie katalytischen Materialien.
Mein Tätigkeitsfeld umfasst Projektbetreuung, budgetäre Fragestellungen, sowie administrative und personelle Angelegenheiten. Nach 22 Jahren habe ich mich für diese völlig neue berufliche Herausforderung entschieden, um meine Talente im größeren Rahmen einzubringen. Nicht nur das Team großartiger Wissenschaftler_innen hat mich angezogen, ich spüre ein enormes Entwicklungspotential im Hinblick auf die zukünftige Forschung. Hier am USTEM schaffen wir eine großartige Basis für neue Perspektiven und Entwicklungen im Bereich Technik, Umwelt und Energiegewinnung.
TEM-Probenpräparation
und Labor
Mein Hauptschwerpunkt ist die Präparation sehr vieler verschiedener Proben, mit den unterschiedlichsten Methoden. Außerdem bin ich auch ein FIB Experte, schule Student_innen ein und kümmere mich um die Funktionstüchtigkeit vieler unserer Geräte. Unsere Lehrlingsausbildung liegt mir auch sehr am Herzen. Durch die Vielfälltigkeit meiner Aufgaben werde ich bei USTEM immer wieder aufs Neue herausgefordert und kann dabei meine Stärken nutzen und mich voll entfalten.
EasiTrain, Supraleitung
Das Ziel meiner Doktorarbeit ist, die Struktur auf Mikro- und Nanoebene von verschiedenen supraleitenden Materialien zu charakterisieren, die für einige der Hauptkomponenten des CERN Future Circular Collider vorgesehen sind. Die Untersuchung der Mikrostruktur ist wesentlich, um zu verstehen, wie die supraleitenden Eigenschaften der Materialien verbessert werden können, um sie für zukünftige Anwendungen zu nutzen. Zu diesem Zweck verwende ich verschiedene elektronenmikroskopische Techniken (sowohl mit SEM als auch mit TEM), die besser zu verstehen ermöglichen, wie die Parameter im Herstellungsprozess des Materials seine mikrostrukturellen Merkmale und damit seine supraleitenden Eigenschaften beeinflussen.
Materialwissenschaft und Physik
Während meiner gesamten universitären Laufbahn war die Energieverlustspektrometrie meine Leidenschaft. Es freut mich, dass die TU Wien und USTEM heute auf diesem Gebiet Spitzenleistungen erbringen. Ich habe USTEM vor 20 Jahren mitbegründet und in den ersten Jahren geleitet. Nun unterstütze ich meine Kolleginnen und Kollegen bei ihren wissenschaftlichen Fragestellungen und leite Forschungsprojekte.
Focused Ion Beam und Rasterelektronenmikroskopie
Schwerpunkte meiner Tätigkeit am USTEM sind die Rasterionen- und Rasterelektronenmikroskopie. Ferner beschäftige ich mich mit rasterelektronenmikroskopbasierender chemischer und kristallographischer Charakterisierung verschiedenster Materialien.
Rasterelektronenmikroskopie, Ultramikrotomie
Meine Hauptaufgabe ist die Untersuchung verschiedenster Proben am Rasterelektronenmikroskop, die Präparation an der FIB sowie die Einschulung von Student_innen an diesen Geräten. Auch das Mikrotom, mit dem man ultradünne Schnitte erzeugen kann, liegt in meinem Verantwortungsbereich. Für mich hat die Arbeit am Rasterelektronenmikroskop auch nach 35 Jahren noch nichts an Faszination eingebüßt: Immer wieder erlebe ich Überraschungen, sehe wunderschöne Strukturen oder finde etwas Neues über eigentlich alltägliche Dinge heraus. Da es bei USTEM keine Routineproben gibt, ist jede Untersuchung neu und spannend.
Während meiner Lehrzeit beim USTEM habe eine optimale Ausbildung genossen und schon sehr viel über die Präparation gelernt, was ich in Zukunft weiter anwenden und vertiefen werde. Ich freue mich nun, dass ich nach Abschluss meiner Lehre weiter beim USTEM meine Kolleginnen auf diesem Gebiet unterstützen kann. Vor allem Kryo-Ultramikrotomie und Rasterelektronenmikroskopie interessieren mich sehr.
Energieverlustspektrometrie
Ich arbeite am USTEM im Rahmen eines Forschungsprojektes an meiner Doktorarbeit und beschäftige mich dabei mit ein paar faszinierenden Eigenschaften des Elektronenenergieverlustes.
Physik, Materialwissenschaften
Ich entwickle neue Analysemethoden für TEM & EELS, insbesondere in den Gebieten Orbitalkartierung (Abbildung einzelner elektronischer Zustände in Festkörpern), magnetische Messungen auf atomarer Ebene, Elektronenstrahldesign/-formung (Vortexstrahlen) und Simulationen (Bildgebung und Spektroskopie).
Physik, Materialwissenschaften
Neben der chemischen Analytik auf der Nanometerskala mithilfe von Elektronenenergieverlustsmessungen und Röntgenspektroskopie beschäftige ich mich mit der Manipulation des Elektronenstrahls u.a. mittels holographischer Methoden und mit sogenannten Vortexstrahlen die sich für die Messung von Magnetismus auf der sub-Nanometerskala eignen. Daneben betreue ich Kundinnen und Kunden bei ihren Forschungsprojekten.
Materialwissenschaft und Physik
Ich bin vorwiegend in der Auftragsforschung an sämtlichen Elektronenmikroskopen von USTEM unter Anwendung sämtlicher analytischen Techniken tätig. Besondere Expertise besteht in atomar aufgelöster Abbildung, Kristallographie und energiedispersiver Röntgenanalyse zur chemischen Charakterisierung auf Nanometerskala.
Materialwissenschaft und Physik
Neben chemischer Analyse im Nanometerbereich beschäftige ich mich mit der Charakterisierung optischer Eigenschaften auf Größenskalen, die sichtbarem Licht nicht zugänglich sind. Mit Hilfe von Energieverlust-Messungen und der Detektion von Licht, welches durch den Elektronenstrahl in der Probe angeregt wird, gelingt es, die optischen Eigenschaften zu bestimmen.